Gedanken, Erlebnisse, Tipps & Beobachtungen aus meinen Reisenotizen der letzten 10 Jahre
Die erste Rumänienreise – brutale Hässlichkeit
Von Debrecen (Ungarn) kommend, nach etwa 50 km durch sanfte Puszta-Landschaft, empfängt einen Rumänien mit geballter, brutaler Hässlichkeit. Gleich nach der Grenzkontrolle, die wider Erwarten rasch und problemlos verläuft, bietet das südöstlichste EU Land alles auf, was eine ehemalige sozialistische Republik an verfallenden Industriedenkmälern zu bieten hat. Rostende Rohranlagen, einstürzende Lagerhallen, monströse Fabrikgebäude, die bereits fortschreitend von der Natur zurückerobert werden. Irritierend nur, dass die dazugehörigen Schornsteine qualmen. Sollte hier noch gearbeitet werden? Irritierend auch, dass vor den Hallentoren Kinder spielen und alte, gebückte Frauen in Kleidern, die einmal bunt gewesen sein könnten, Wäsche aufhängen. Sollten hier Menschen wohnen?
Etwas nachdenklich fährt man durch diese zweifellos hässliche und doch faszinierende, sterbende Landschaft und während man sich einerseits zunehmend wie Mad Max fühlt, kommt einem das Ganze doch seltsam vertraut vor. Es fühlt sich an wie Erinnerung. Wie Kindheit?
Italien, Anfang, Mitte der 70er Jahre – Urlaubsbilder aus lang vergangener Jugendzeit. Wer damals vom Brenner kommend ins Bozener Tal fuhr, noch über die windschiefe Brennerlandstrasse, lange bevor Europabrücke und all die schicken Tunnel gebaut wurden, den empfing das gelobte Urlaubsland mit genau der gleiche maroden Hässlichkeit, die einen bis kurz vor Venedig begleitete und die unzweifelhaft von Urlaub kündigte. Erleichtert fahren wir weiter. Alles in Ordnung also. Alles auf dem richtigen Weg.
Die erste Rumänienreise – brutale Hässlichkeit
Von Debrecen (Ungarn) kommend, nach etwa 50 km durch sanfte Puszta-Landschaft, empfängt einen Rumänien mit geballter, brutaler Hässlichkeit. Gleich nach der Grenzkontrolle, die wider Erwarten rasch und problemlos verläuft, bietet das südöstlichste EU Land alles auf, was eine ehemalige sozialistische Republik an verfallenden Industriedenkmälern zu bieten hat. Rostende Rohranlagen, einstürzende Lagerhallen, monströse Fabrikgebäude, die bereits fortschreitend von der Natur zurückerobert werden. Irritierend nur, dass die dazugehörigen Schornsteine qualmen. Sollte hier noch gearbeitet werden? Irritierend auch, dass vor den Hallentoren Kinder spielen und alte, gebückte Frauen in Kleidern, die einmal bunt gewesen sein könnten, Wäsche aufhängen. Sollten hier Menschen wohnen?
Etwas nachdenklich fährt man durch diese zweifellos hässliche und doch faszinierende, sterbende Landschaft und während man sich einerseits zunehmend wie Mad Max fühlt, kommt einem das Ganze doch seltsam vertraut vor. Es fühlt sich an wie Erinnerung. Wie Kindheit?
Italien, Anfang, Mitte der 70er Jahre – Urlaubsbilder aus lang vergangener Jugendzeit. Wer damals vom Brenner kommend ins Bozener Tal fuhr, noch über die windschiefe Brennerlandstrasse, lange bevor Europabrücke und all die schicken Tunnel gebaut wurden, den empfing das gelobte Urlaubsland mit genau der gleiche maroden Hässlichkeit, die einen bis kurz vor Venedig begleitete und die unzweifelhaft von Urlaub kündigte. Erleichtert fahren wir weiter. Alles in Ordnung also. Alles auf dem richtigen Weg.
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