Zweiter Tag, So. 7.6.2010
Lang geschlafen. Bis 7 Uhr. Frühstück im Laubengarten der kleinen Pension. Ein paar Telefonate nach Bad Pirawarth. Laut Internet gibt es dort einige Gästezimmer und tatsächlich habe ich beim zweiten Versuch bereits Glück. Nachdem ich die Dame des Hauses überzeugen kann, dass ihr Hund und mein Hund sich nicht gegenseitig zerfleischen werden, steht mein heutiges Ziel fest.
Es geht besser als erwartet. Am Abend noch hatte ich befürchtet, dass am nächsten Tag Schultern, Füße und Hüftgelenke den Dienst verweigern würden. Aber davon ist zunächst nichts zu spüren.
Es geht einen sanften Hügel hinauf. Weinhänge. Ausblick über das Land. Links die kleinen Karpaten in der Slowakei. Geradeaus die Erhebungen des Wienerwaldes und von einer weiteren Anhöhe aus dann auch die „Skyline“ von Wien. So nah eigentlich. Für ein Auto oder einen Zug. Nicht mal eine Stunde. Aber für mich jetzt schon sehr weit weg. Auch in Gedanken.
Hinter dem nächsten, sanften Tal treffe ich auf eine Eigenheit, die das Weinviertel hier häufiger aufzubieten hat: Öl- und Gasbohrungen. Mitten in den malerischen Weinhängen stehen große Pumpgerätschaften, wie man sie aus Filmen aus Texas kennt. Immerhin, sie sind zumeist in dezentem Grün-Blau gehalten und stören gar nicht einmal sonderlich. Sie bieten einen etwas bizarren, aber durchaus fotogenen Kontrast zu der Lieblichkeit der Landschaft.
Ab dem frühen Nachmittag macht die Sonne dem kleinen Hund und mir doch zunehmend zu schaffen. Ich freue mich natürlich über das großartige Wetter, aber ich kämpfe auch mit dem Sinnenstich, zumal mir einige scharfe Windböen von hinten immer wieder den Hut vom Kopf wehen. Die Pausen werden jetzt häufiger und zuweilen wechseln sich Himmel und Hölle ab, wenn einerseits der Rucksack immer schwerer zu werden schein und andererseits die Aussicht immer noch schöner, menschenleerer, und mit der abendlich werdenden Sonne noch kontrastreicher.
Die größte Überraschung des Tages wartet am Ende der heutigen Etappe. Bad Pirawarth. Nachdem wir mehrere sehr beschauliche Dörfchen durchquert haben, denen die Landflucht jedoch sichtbar zusetzt, betreten wir in Bad Pirawarth unvermittelt eine beinahe mondäne Oase. Große Bürgerhäuser, moderne Villen, die langgestreckten Weingutshäuser frisch renoviert und für Gäste adaptiert. Ein südländischer Duft liegt über dem Ort, der in einer leichten Senke inmitten eines großen Föhrenwaldes liegt. In unserer sehr hübschen Unterkunft geht Brooklyn unverzüglich schlafen. Ich wandere noch zu einem „offenen Keller“, einem temporären Heurigenlokal, in dem es herzhafte Brote mit selbstgemachtem Aufstrich gibt. Dann hält auch mich nichts mehr wach. Es ist noch nicht einmal 22 Uhr.
Lang geschlafen. Bis 7 Uhr. Frühstück im Laubengarten der kleinen Pension. Ein paar Telefonate nach Bad Pirawarth. Laut Internet gibt es dort einige Gästezimmer und tatsächlich habe ich beim zweiten Versuch bereits Glück. Nachdem ich die Dame des Hauses überzeugen kann, dass ihr Hund und mein Hund sich nicht gegenseitig zerfleischen werden, steht mein heutiges Ziel fest.
Es geht besser als erwartet. Am Abend noch hatte ich befürchtet, dass am nächsten Tag Schultern, Füße und Hüftgelenke den Dienst verweigern würden. Aber davon ist zunächst nichts zu spüren.
Es geht einen sanften Hügel hinauf. Weinhänge. Ausblick über das Land. Links die kleinen Karpaten in der Slowakei. Geradeaus die Erhebungen des Wienerwaldes und von einer weiteren Anhöhe aus dann auch die „Skyline“ von Wien. So nah eigentlich. Für ein Auto oder einen Zug. Nicht mal eine Stunde. Aber für mich jetzt schon sehr weit weg. Auch in Gedanken.
Hinter dem nächsten, sanften Tal treffe ich auf eine Eigenheit, die das Weinviertel hier häufiger aufzubieten hat: Öl- und Gasbohrungen. Mitten in den malerischen Weinhängen stehen große Pumpgerätschaften, wie man sie aus Filmen aus Texas kennt. Immerhin, sie sind zumeist in dezentem Grün-Blau gehalten und stören gar nicht einmal sonderlich. Sie bieten einen etwas bizarren, aber durchaus fotogenen Kontrast zu der Lieblichkeit der Landschaft.
Ab dem frühen Nachmittag macht die Sonne dem kleinen Hund und mir doch zunehmend zu schaffen. Ich freue mich natürlich über das großartige Wetter, aber ich kämpfe auch mit dem Sinnenstich, zumal mir einige scharfe Windböen von hinten immer wieder den Hut vom Kopf wehen. Die Pausen werden jetzt häufiger und zuweilen wechseln sich Himmel und Hölle ab, wenn einerseits der Rucksack immer schwerer zu werden schein und andererseits die Aussicht immer noch schöner, menschenleerer, und mit der abendlich werdenden Sonne noch kontrastreicher.
Die größte Überraschung des Tages wartet am Ende der heutigen Etappe. Bad Pirawarth. Nachdem wir mehrere sehr beschauliche Dörfchen durchquert haben, denen die Landflucht jedoch sichtbar zusetzt, betreten wir in Bad Pirawarth unvermittelt eine beinahe mondäne Oase. Große Bürgerhäuser, moderne Villen, die langgestreckten Weingutshäuser frisch renoviert und für Gäste adaptiert. Ein südländischer Duft liegt über dem Ort, der in einer leichten Senke inmitten eines großen Föhrenwaldes liegt. In unserer sehr hübschen Unterkunft geht Brooklyn unverzüglich schlafen. Ich wandere noch zu einem „offenen Keller“, einem temporären Heurigenlokal, in dem es herzhafte Brote mit selbstgemachtem Aufstrich gibt. Dann hält auch mich nichts mehr wach. Es ist noch nicht einmal 22 Uhr.
Kommentare
Kommentar veröffentlichen