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Zwischenruf: Neujahrsvorhaben (Neujahrswünsche Teil 2) oder: von Kelten, Frachtkähne und Paddelbooten

Vorhaben unterscheiden sich ja von Wünschen dadurch, dass Ihre Realisierung im Wesentlichen davon abhängt, ob man selbst sie in die Tat umsetzt, während bei Wünschen immer auch jemand anderes oder eventuell auch das Glück die Hand im Spiel hat. Soviel an mal Theorie vorab.

Für das Jahr 2010 habe ich, neben tausend anderen Dingen, vor allem drei Unternehmungen vor, die ich heute, rechtzeitig vor dem Jahreswechsel einmal kundtun möchte:

Vorhaben Nummer 1: Der Weg des Dregenios – Bote der Kelten

Erinnert Ihr Euch an den Boten, der in Teil 2 meiner Winterwanderung über die Felder bei Carnuntum stapft? Nun, im 5. Jahrhundert waren die Kelten aus dieser Gegend zwar schon rund zweihundert Jahre verschwunden – vertrieben oder assimiliert – aber ich sage einfach mal, es gab noch einige geschichtsbewusste Nachfahren. Dregenios, der Bote, ist so einer. Er hat vieles von dem alten Wissen seiner Vorväter aufbewahrt, weswegen er auch als Heiler und Ratgeber bei der ländlichen Bevölkerung geschätzt wird. Meist ist er zwischen zwei wichtigen Zentren der alten Zeit unterwegs.

Eines davon ist die große Keltenstadt am Sandberg im heutigen Weinviertel. Das andere heutige Bad Deutsch Altenburg. Und da letzteres zufällig mein Wohnort ist, lautet der Plan für das kommende Jahr, den Weg des Dregenios gemeinsam mit meiner ständigen Begleiterin Brooklyn nachzuwandern.

Von daheim, quer durch das Marchfeld, parallel zur March, über die Hügel bei Poysdorf, Ernstbrunn zum Sandberg bei Hollabrunn und weil wir so in Schwung sind noch ein Stück weiter bis nach Retz. Rund 200 km, in etwa einer Woche. Ein Traum – schon seit längerem und zugleich Vorbereitung und Recherche für meinen übernächsten Roman!

Hier seht Ihr, wie die Route ungefähr aussehen könnte.


Vorhaben Nummer 2: Fließende Grenzen

Thaya und March bilden die Grenze zwischen Österreich und der Tschechei beziehungsweise der Slowakei. Wunderschöne, friedliche Gewässer alle beide. Keine historischen Tiefen, keine Suche nach Schreibstoff sind hier die treibende Kraft. Die pure Entspannung verspricht mein Plan von Hardegg oder auch von Laa an der Thaya mit einem soliden Ruderboot (kein Kajak, das ist für Brooklyn zu schmal und zu wackelig) die beiden Flüsse hinab zu fahren, bis die March bei Theben in die Donau mündet.

Das Ganze dürfte zwei gemütliche Tage dauern. Ein fließendes Wochenende. Gerade recht für den Sommer, denn die March ist erst ab Juli beschiffbar.

Hier seht Ihr, wie die Route ungefähr aussehen könnte.


Vorhaben Nummer 3: Und wieder die Donau

Adam Wischnewski wünscht es sich in Folge #003 und ich möchte es auch gerne tun: mit einem Frachtenkahn die Donau hinunter schippern bis ins Schwarze Meer.

Es gibt spezielle Agenturen, die solche Trips vermitteln. Ich muss nur noch ein Schiff finden, das auch Hunde mit an Bord nimmt... Aber da „der zweite Fall des Adam Wischnewski“ zu einem wesentlichen Teil auf so einem Frachter spielen wird, ist dieser Plan geradezu ein Muss.

Soviel zu meinen Vorhaben für 2010.

Jetzt seid Ihr dran: Was sind Eure Pläne? Was haltet Ihr von meinen?

Und welches Unterfangen glaubt Ihr werde ich (zuerst) realisieren?
In der Widget-Leiste rechts findet Ihr die Abstimmung!


So oder so – ein unternehmungsreiches 2010 wünschen

Daniel & Brook

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