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Zwischenruf: Neujahrswünsche (Teil 1)

Während der Weihnachtsfeiertage ergab es sich, dass wir nachzählten, wie viele verschieden Länder jeder von uns schon bereist hat. Bei mir waren es 32.

Dabei bin ich unter anderem am Rand des Grand Canyon gestanden, ich habe vom Eifelturm über Paris und von der Akropolis über Athen geblickt. Ich habe in Südkorea Musikfestivals besucht, in Moskau den Roten Platz überquert und in Siebenbürgen das Schloss des Grafen Dracula erkundet. Ich habe die Sonne in der Mojavewüste aufgehen und in Estoril, am westlichsten Punkt Europas, im Atlantik untergehen sehen. Alles großartige, unvergessliche Erlebnisse.

Heute früh – ich habe zwischen den Feiertagen Urlaub – saß ich auf meine Couch im Wohnzimmer, neben mir eine Tasse mit heißem Kaffee, dazu auf einem kleinen Teller zwei Scheiben Toastbrot mit Mutters selbstgemachter Erdbeermarmelade. Draußen vor dem großen Fenster wurde es gerade ganz langsam hell. Es war vollkommen still, nur von der kleinen Ortskirche klang kurz das Stundenläuten herüber.

Mein Hund räkelte sich neben mir auf der weichen Polsterfläche, schob seine samtige Nase zwischen meinen Rücken und die Sitzlehne und schnaufte zufrieden.

Unermesslicher Luxus!

Nichts gegen den Grand Canyon oder die Skyline von Seoul, aber für das kommende Jahr wünsche ich mir vor allem solche Momente ruhenden Glücks!

In diesem Sinne, Euch allen noch einen angenehmen vorletzten Tag im Jahr 2009.

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