Der bislang kälteste Tag dieses Winters, sagt der Wetterbericht. Das Thermometer bestätigt und sagt minus 9 Grad. Genau richtig also, um gegen Viertel von sieben mit dem Hund zu einer Frühwanderung rund um Scharndorf über die Felder zwischen Goldberg und Wartberg aufzubrechen.
Kaum haben wir die erste schützende Baumreihe verlassen, treibt mir der stechend kalte Wind Tränen in die Augen und das verlockende Morgengrauen, das mich in den letzten Tagen bei der Zugfahrt über die Ebene zu der Idee verleitet hat, wird schlagartig sehr körperlich. Hundelady Brooklyn ist in ihrem Element und spurtet über die weiß überzuckerten Felder. Nur dass der Boden plötzlich so hart – weil tiefgefroren – geworden ist, scheint sie ab und an etwas zu irritieren.
Mir fällt ein, dass ich vor fast zwei Jahren im Spätherbst bei einer Wanderung mit zwar etwas höheren Temperaturen, dafür aber bei Sprühregen und heftigen Sturmböen eine spannende und sehr authentische Szene für meinen Roman direkt ins Diktaphone getextet hab, bei der Adam bei einsetzendem Schneefall über eine Hochebene in Rumänien irrt, nachdem sein Auto schlapp gemacht hat und er den Weg zu dieser mysteriösen Sängerin sucht. Er wäre dabei fast erfroren und genau dabei war ich auf den Titel gekommen. „Baro Drom“. Damals dachte ich, das wäre der „lange Weg“, aber es kam dann doch anders.
Jetzt, während ich durch die grünweißbraunen Äcker stapfe, finde ich es gerade etwas schade, dass ich diesen abenteuerlichen Ausflug aus der Geschichte herausgenommen habe. Aber ich wollte die Handlung dann doch lieber im frühen Herbst ansiedeln, wo man noch nicht so leicht erfriert. Aber ich hab das Kapitel ja noch auf meinem Diktiergerät. Vielleicht kommt es bei einem der nächsten Fälle von Adam Wischnewski vor. Und auf den Moment, wo er im ersten Buch sein Auto stehen lassen wird, freue ich mich jetzt schon. Das ist eine meiner Lieblingsstellen. Aber bis dahin brauchen wir noch eine ganze Weile.
Brooklyn hat endlich einen Stock gefunden, der ihr angemessen groß erscheint. Landläufig bezeichnet man so was als kleines Bäumchen. Sie schleppt es wie immer voll Stolz über die Prärie, aber die eisigen Windböen, die ihr jetzt durch die geöffneten Lefzen in den Rachen fegen, scheinen auch sie zu stören. Immer wieder lässt sie das Holz fallen und schnappt in den Wind. Aber sie lässt sich nicht beirren und packt das komplett durchgefrorene und daher fast metallisch klingende Trumm immer wieder aufs Neue.
Weiterwandern in "Winterwanderung Teil 2"
Kaum haben wir die erste schützende Baumreihe verlassen, treibt mir der stechend kalte Wind Tränen in die Augen und das verlockende Morgengrauen, das mich in den letzten Tagen bei der Zugfahrt über die Ebene zu der Idee verleitet hat, wird schlagartig sehr körperlich. Hundelady Brooklyn ist in ihrem Element und spurtet über die weiß überzuckerten Felder. Nur dass der Boden plötzlich so hart – weil tiefgefroren – geworden ist, scheint sie ab und an etwas zu irritieren.
Mir fällt ein, dass ich vor fast zwei Jahren im Spätherbst bei einer Wanderung mit zwar etwas höheren Temperaturen, dafür aber bei Sprühregen und heftigen Sturmböen eine spannende und sehr authentische Szene für meinen Roman direkt ins Diktaphone getextet hab, bei der Adam bei einsetzendem Schneefall über eine Hochebene in Rumänien irrt, nachdem sein Auto schlapp gemacht hat und er den Weg zu dieser mysteriösen Sängerin sucht. Er wäre dabei fast erfroren und genau dabei war ich auf den Titel gekommen. „Baro Drom“. Damals dachte ich, das wäre der „lange Weg“, aber es kam dann doch anders.
Jetzt, während ich durch die grünweißbraunen Äcker stapfe, finde ich es gerade etwas schade, dass ich diesen abenteuerlichen Ausflug aus der Geschichte herausgenommen habe. Aber ich wollte die Handlung dann doch lieber im frühen Herbst ansiedeln, wo man noch nicht so leicht erfriert. Aber ich hab das Kapitel ja noch auf meinem Diktiergerät. Vielleicht kommt es bei einem der nächsten Fälle von Adam Wischnewski vor. Und auf den Moment, wo er im ersten Buch sein Auto stehen lassen wird, freue ich mich jetzt schon. Das ist eine meiner Lieblingsstellen. Aber bis dahin brauchen wir noch eine ganze Weile.
Brooklyn hat endlich einen Stock gefunden, der ihr angemessen groß erscheint. Landläufig bezeichnet man so was als kleines Bäumchen. Sie schleppt es wie immer voll Stolz über die Prärie, aber die eisigen Windböen, die ihr jetzt durch die geöffneten Lefzen in den Rachen fegen, scheinen auch sie zu stören. Immer wieder lässt sie das Holz fallen und schnappt in den Wind. Aber sie lässt sich nicht beirren und packt das komplett durchgefrorene und daher fast metallisch klingende Trumm immer wieder aufs Neue.
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