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Es werden Posts vom Dezember, 2010 angezeigt.

Daniel & Brooklyn sagen Danke!

Ein kurzer Rückblick zusammengesetzt aus allen Handybildern, die ich in den vergangenen zwölf Monaten auf mein Facebookprofil geladen habe. Wenn die Schnappschüsse so vorüber ziehen, fällt mir dazu eigentlich nur eines ein: Danke! Clip für alle FreundInnen außerhalb Deutschlands. Und hier die Version für Deutschland.

Zwischenruf: Flugzeug, Bahn, Schiff und Automobil versus Der Winter

Wer mich und meine ausgeprägte Aversion gegen Schnee, Eis und Kälte kennt, kann sich in etwa vorstellen, wie wenig erbaulich die morgendliche Lautsprecherdurchsage mit der erneuten Verspätungsmeldung für den Frühzug in meinen Ohren klingt. Und naheliegenderweise frage ich mich, ebenso wie all die anderen frierend wartenden Fahrgäste, wie dämlich man sich eigentlich anstellen muss, um sich beim gerade mal dritten Zug des Tages, an der lediglich vierten Station auf der Strecke bereits eine Dreiviertelstunde Verzug eingehandelt zu haben. Wo der Neuschnee ohnehin nur ein kaum anderthalb Zentimeter dünnes Deckchen über die Lande gelegt hat. Ähnliches allenorten. Kein Tag vergeht, in dem die Klagen der leidenden, wartenden und bibbernden Bevölkerung nicht tausendfach verstärkt in dicken Schlagzeilen auf den Titelseiten prangen und die Abendnachrichten füllen. Boulevardjournalisten und Wirtschaftsanalysten, Verbraucherschützer und Menschenrechtler, Oppositionsführer und Parlamentshinterbänkl

Zwischenruf: Jesusleaks oder: lasst ab von den Kreuzen

Die Geschichte zum vierten Advent ist wieder keine echte Weihnachtsgeschichte, wenngleich diesmal doch näher am Thema. Eigentlich eher eine Ostergeschichte, aber das ist ja noch so lange hin. Daher hier – bevor es dann endgültig in Richtung Frohe Botschaft geht – noch mal etwas Nachdenkliches, mit überraschend aktuellem Bezug, obwohl ich diesen Text schon im Sommer geschrieben hab. Er hatte von der Inquisition geträumt. Er wusste nicht, dass es die Inquisition war, denn diese lag noch weit in einer düstren Zukunft. Aber er hatte Frauen auf brennende Scheiterhaufen gesehen und Folterbänke mit schreienden Männern, denen glühende Eisen in Form eines Kreuzes ins Fleisch gebrannt wurden. Er hatte Reiterheerscharen gesehen, die in besinnungslosem Galopp durch nachtschlafende Lagerstätte von Pilgern und Schafshirten getobt waren und die alles niedergerissen und mit teertriefenden Fackeln in Brand gesetzt hatten. In ihrer Mitte, getragen von einem weißen Reiter ein riesiges, weiß gestrichenes

Nachruf: Hildegard "Hildchen" Holland - die Sonnenwenderin

Ich möchte anstelle einer Geschichte zum dritten Advent, gerne dieses Bild und ein paar Worte meiner Großmutter widmen! Ich habe vor wenigen Stunden erfahren, dass sie gestern verstorben ist. Sie ist 99 Jahre alt geworden. In 4 Monaten wären es 100 gewesen. Es ist ok, dass sie nun, nach einem sehr langen Leben eingeschlafen ist. Warum ich es erwähne, ist, dass heute in dem Altersitz, in dem sie gewohnt hat, jeder gesagt hat, was für ein außergewöhnlich besonderer Mensch sie war. Sie war keine große Künstlerin oder so, auch keine besondere Gelehrtheit, noch nicht mal eine übermäßig gute Köchin. Eigentlich eine ganz normale, durchschnittliche Person. Aber sie hatte eine natürliche Gabe! Sie hat in Ihrer Umgebung immer unglaubliche Lebensfreude und Mut ausgestrahlt. Sehr schlicht und unaufdringlich aber ebenso unwiderstehlich und ansteckend. Ich erinnere mich an einen Zivildienstleistenden, der Ihr vor 15 Jahren, als sie noch in ihrer eigenen Wohnung lebte, mit Essen-auf-Rädern, das Mitta

Zwischenruf: mein Essay zu Wikileaks heute in "Die Welt"

Die Tageszeitung "Die Welt" bringt in ihrer heutigen Samstagsausgabe meinen kritischen Essay zu Julian Assange und dem Hype um Wikileaks. Es ist ermutigend, dass ein großes und überregionales Blatt doch auch Stimmen, die dem Mainstream entgegenlaufen Platz einräumt. An dieser Stelle Dank dafür an die Redaktion! Und hier gibt es den Beitrag auch online zum Nachlesen auf www.welt.de ! Übrigens: über Diskussionsbeiträge, auch solcher, die anderer Ansicht sind, wäre ich durchaus erfreut!

Zwischenruf: Männersuche oder Jour Fix mit dem Schöpfer

Adventsgeschichten II. Die zweite von vier Geschichten für die Adventssonntage. Wieder keine Weihnachtsgeschichte im üblichen Sinn, oder doch? Vor ein paar Tagen hatte ich mal wieder ein Jour Fix mit dem Schöpfer. Diese Treffen sind immer etwas Außergewöhnliches, denn bekanntlich wird kaum etwas so häufig verschoben und vertagt, wie ein „Jour Fix“. Und bei einem so beschäftigten Wesen, wie dem Schöpfer, kann natürlich immer was dazwischen kommen. Hier explodiert eine Sonne, dort muss eine Sintflut organisiert werden, ständig ist was los in der Unendlichkeit. Umso mehr freute ich mich, dass es dieses mal zu klappen schien und wir trafen uns wie immer in der kleinen Kaffeeküche im zweiten Stock. Die Kaffeeküche ist der einzig angemessene Ort für ein „Jour Fix“ mit dem Schöpfer, stellt sie doch das Zentrum des Universums dar. Manch einer mag zwar einwenden, das könne nicht sein, da es doch Millionen verschiedener Kaffeeküchen gäbe. Aber das ist eine Wahrnehmungstäuschung und hat etwas mit